Test und Bewertung: Black Sails - Das Geisterschiff
Spielhandlung: | ||
Wir schreiben das Jahr 1884. Anna, eine Journalistin aus New York, ist auf großer Überfahrt Richtung Europa als plötzlich ein Sturm über das Schiff herein bricht und kentert. Nur Anna und ein weiterer Passagier, Lex, können sich mit Treibholz über Wasser halten. Und als alles verloren scheint, taucht ein mysteriöses Segelschiff mit schwarzen Segeln auf. Anna und Lex können sich auf dieses Schiff retten. Es scheint verlassen... oder doch nicht? | ||
Grafik: | ||
Black Sails unterstützt hohe Auflösungen sowie die Breitbildformate 16:9 und 16:10. Es wurde komplett in 3D gehalten und unterstützt Kantenglättung, dass die 3D-Grafikqualität um einiges anhebt, sofern man einen dementsprechend guten PC besitzt. Allgemein sind die Texturen und die 3D-Grafik Mittelmaß, für ein Adventure jedoch ganz ok. Doch die Texturen sind vereinzelnd etwas verwaschen. Die Charaktere und die Umgebung sind realistisch gehalten, aber driften dennoch in Richtung Zeichentrick ab. Die Animationen wirken oft sehr grob, besonders sieht man das beim aufnehmen von Gegenständen. | ||
Sound: | ||
Der Soundtrack von Black Sails ist mehr atmosphärisch gehalten und passt sehr gut zur Stimmung. Bekannte Synchronsprecher wie Frank Schaff (Joseph Fiennes, Ethan Hawke) und Natascha Geisler (Jennifer Lopez) leihen Anna und Lex ihre Stimme und stellen sich dabei sehr professionell an. Auch die Soundeffekte sind gut platziert. | ||
Atmosphäre: | ||
Die Atmosphäre ist einer der großen Plus-Punkte von Black Sails. So fühlt man sich tatsächlich wie in einem Geisterschiff: leichter Nebel dringt durch die Gänge, hier und da kommen unheimliche Geräusche, ein leichter Grünstich umgibt das Schiff, ein anhaltendes Gefühl von Bedrohung und hier und da ein Schreckensmoment. Zartbesaiteten Personen empfiehlt es sich tagsüber oder mit Freunden zu spielen. | ||
Rätsel: | ||
Die Rätsel von Black Sails sind sehr einfach bis normal schwer. Es gibt keine unlogischen Kombinationen und keine unlogischen Handlungen die man bewältigen muss. Von "Türen öffnen ohne Schlüssel" bis hin zu "Improvisierte Reparatur von Gegenständen" ist alles dabei. Doch es gibt auch ein paar Aufgaben die mehr als nur bloßes hantieren mit Gegenständen erfordern. So muss Anna z.B. auch mit Hilfe von Koordinaten eine Route festlegen. Jedoch bekommt man immer kleinere Hinweise von Lex, was die Rätsel nie sonderlich schwer macht. Es gibt also leider keine wirklich großen Herausforderungen. | ||
Gameplay: | ||
Das Gameplay ist simpel. Trotz 3D-Umgebung spielt es sich wie ein 2D-Adventure. Einfach auf den Boden klicken und man gelangt dorthin wo man will, jedoch kann es in vereinzelten Räumen zu Kameraproblemen und man muss zentimetergenau auf einen bestimmten Fleck klicken um an die gewünschte Stelle zu kommen. Ein Klick auf einen Gegenstand und man schaut ihn an bzw. nimmt ihn mit. Um die erbeuteten Gegenstände näher zu begutachten reicht ein simples ziehen auf das Lumpen-Symbol und auch das Kombinieren funktioniert ganz einfach mit einer Maustaste. Zudem gibt es auch ein Questlog, in welchem man jederzeit nachgucken kann was noch zu tun ist oder was schon erledigt wurde. Ebenfalls ein sehr begehrtes Feature: HotSpots sind mit von der Partie, ein simpler Klick auf das Symbol genügt und man sieht alle im Raum anschaubaren Objekte. Doch ein großes Problem gibt es: Die Spielzeit. Diese beträgt nicht länger als 3 bis 4 Std und das ist wirklich ein grober Schnitzer. | ||
Fazit: | ||
Kurz. Das ist das erste was mir in den Sinn kommt wenn ich an Black Sails denke. Deck13 haben ja schon mit dieser Ankh-Reihe keine Rekorde in Sachen Spieldauer gebrochen, aber Black Sails ist definitiv zu kurz. Dabei hat das Deck13-Team wirklich eine gute Atmosphäre geschaffen mit der man noch hätte einiges anstellen können. Genau wie mit der Story, die zwar gut erzählt wurde, aber eben aufgrund der kürze viel zu schnell aufgedeckt wird. Auch die Synchronisation hat mir sehr gut gefallen. Wer mit einem kurzem Adventure mit leichter bis normaler Rätselkost leben kann und Spaß an Grusel hat, kann ruhig zugreifen. | ||
Minimum: Windows XP (SP 3), Vista (SP 2) oder 7, CPU mit 2 GHz, DirectX 9.0c-kompatible 3D-Grafikkarte mit 128 MB RAM, 512 MB RAM (XP), 1024 MB RAM (Vista, 7), DirectX 9.0c-kompatible Soundkarte Empfohlen: Windows XP (SP 3), Vista (SP 2) oder 7 CPU mit 2 GHz DirectX 9.0c-kompatible 3D-Grafikkarte mit 128 MB RAM 512 MB RAM (XP), 1024 MB RAM (Vista, 7) DirectX 9.0c-kompatible Soundkarte Homepage: http://www.blacksails-game.com/ | ||
Test zu Black Sails geschrieben am 28.06.2010 von Alexander Niemeyer |
Weitere Links zum Spiel Black Sails - Das Geisterschiff:
Black Sails - Das Geisterschiff Newsarchiv
Black Sails - Das Geisterschiff Lösung Black Sails - Das Geisterschiff
Black Sails - Das Geisterschiff Screenshots
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Kommentar zu Test und Bewertung: Black Sails ? Das Geisterschiff
Kommentar von _Zophi am 30.06.2010; 22:05:21 Uhr
Feiner Starttest!