Test und Bewertung: Das letzte Ritual (In Memorian 2)

Allgemein:

Der mysteriöse Serienkiller "Phoenix" beschreibt seine Morde und Taten näher auf einer DVD. Sie erhalten diese DVD und können mit dieser Scheibe die von "Phoenix" gestellten Aufgaben zur Auflösung der Fälle bearbeiten. Dadurch werden sie tief in die Geschichte mit herein gezogen..... Die Atmosphäre ist spitze. In diesem innovativen Spielkonzept kommt es zu einer Verbindung von neuen Spielideen. So erhält man regelmäßig Emails zugesendet und muss verschiedene Rätsel mit der Hilfe von Internetsuchmaschinen lösen.

Rätsel:

Die Rätsel des Spiels sind einfach nur schwer. Manche sogar noch schwerer. Wenn man nicht weiter weiß sollte man google nach bestimmten Begriffen befragen um so nach aufwendigem Durchsuchen der relevanten Seiten der Lösung eines Rätsels auf die Spur zu kommen. Einige Seiten wurden extra für das Spiel entworfen. Da man oft die Hilfe der Internetsuchmaschine benötigt wird man sicherlich in Zukunft Probleme haben die richtigen zum Spiel gehörenden Ergebnisse zu finden. In Zukunft werden dann wohl diverse Internetforen zum Thema "Das letzte Ritual" an den ersten Stellen der Suchmaschine zu finden sein. Somit wird es mit zunehmender Zeit immer schwerer die vom Spiel als Lösungshilfe gedachten Seiten zu finden. Oftmals weiß der Spieler nicht einmal wo er bei einem Rätsel ansetzen soll.

Grafik:

Grafisch wird bei dem Spiel nicht viel gezeigt. Das muss es aber auch nicht. Denn man befindet sich immer in einer Browseroberfläche. Immer wieder werden Bilder und Grafiken gezeigt in denen man bestimmte Sachen finden muss um die einzelnen Rätsel zu lösen. Das Wählen von bestimmten Aufgaben erfolgt ebenfalls durch ein animiertes Menü mit verschiedenen sich bewegenden Bilden welche zu den einzelnen Rätseln führen. Immer wieder werden Videos zum Geschehen eingeblendet. Diese passen sehr gut zu der Stimmung und Atmosphäre des Spieles. Leider sollte man das Spiel in kleineren Auflösungen spielen.

Steuerung:

Da es sich um ein Spiel handelt welches stark mit dem Internet Browser zusammenarbeitet wird auch alles mit der Maus wie im Explorer usw. gesteuert. Hin und wieder müssen bestimmte Worte oder Zahlenkombinationen eingegeben werden. Dies erfolgt einfach über die Tastatur. Über eine extra Menüleiste im Spiel können besondere Features jederzeit aufgerufen werden. Gespeichert wird immer wieder automatisch nach jedem erfolgreich gelösten Rätsel. Dem Spieler ist es nicht möglich jederzeit einfach selber zu speichern.

Sound:

Die einzelnen Stimmen und eingeblendeten Musikstücke und Soundeffekte passen sehr gut zur Spielatmosphäre und zum Spielthema. Die Übersetzung des Spiels wurde ebenfalls gut durchgeführt. Leider sind die meisten zum Spiel gehörenden Internetseiten in Englisch. Da diese hin und wieder sehr hilfreich zum Lösen der Aufgaben sind ist es stark von Vorteil die englische Sprache zu beherrschen.

Fazit:

In "Das letzte Ritual - In Memoriam 2" kommt es wie schon im ersten Teil zur Verwendung eines ganz neuartigen Spielkonzeptes. Hierbei bekommt man von verschiedenen Personen während der Ermittlungsarbeiten sogar Emails nach Hause gesendet und wird dadurch noch tiefer in Pläne des Serienkillers "Phoenix" gezogen. Die Atmosphäre ist einfach nur gut und teilweise extrem real. Wer also lange an sehr schweren Rätseln arbeiten möchte und sich dabei tief in die Taten eines Serienmörders traut sollte sich dieses innovative Spiel holen.

Bewertung:

- Negative Aspekte: sehr schwere Rätsel, sollte in geringer Auflösung gespielt werden
+ Positive Aspekte: sehr gute Atmosphäre, innovatives Spielkonzept (wie Teil 1)

Homepage:

http://www.dasletzteritual.de/

Publisher:

http://www.frogster-interactive.de/

Hersteller:

http://www.lexis-games.com/

geschrieben 2007 von Uwe Dombeck