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Test und Bewertung: 1953 - Im Netz des KGB
Spielhandlung: |
Ein dunkler, enger russischer Bunker, unheimliche Stille und das bedrückende Gefühl nicht allein zu sein... In "1953 - Im Netz des KGB" stellt sich der Spieler einem unheimlichen und spannenden Abenteuer tief unter der Erde. Weit und breit keine Menschenseele bis auf die Stimme aus den Tiefen des Bunkers. Bloße Halluzination aufgrund der Einsamkeit oder eher eine nicht sichtbare Bedrohung die sich langsam in den Tiefen des Bunkers ausbreitet... Die Geschichte ist spannendegemacht und wird durch Notizen im Spiel realistischer dargestellt. Durchweg (fast) war die Geschichte passend und hat den Spieler motiviert weiter zu spielen. Zum Schluss des Spieles wid das Ganze etwas eigenartig und endet kurzerhand. Da hätte man sich neben einer längerer Spielzeit auch ein deutlich sinnvolleres Ende gewünscht.
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Grafik: |
Das komplett Spiel wird aus der Ich-Perspektive gespielt. Mich persönlich schreckt dies immer ab, aber ich bin immer bereit den Spielen eine Chance zu geben. Also installiert und los: Die Auflösung im Spiel ist mit 1024x768 Pixel recht gering, wobei dies aber selbst auf meinem 22-Zoll LED Monitor nicht störte. Da das Spiel in einem Bunker spielt ist eine Full-HD Auflösung nicht notwendig. Man bewegt sich von Bildausschnitt zu Bildausschnitt und kann sich dort dann frei im Raum umschauen. Im Bunker selbst ist wenig los. Man hat trotzdem versucht durch kleine Animationen etwas Bewegung in das Ganze zu bringen. Selbst für einen Bunker hätten es aber etwas mehr Animationen sein dürfen. Zwischendurch wechselst das Spiel zwischen Spiel- und Zwischensequenzen hin und her und macht dadurch das Spiel doch noch etwas belebter.
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Sound: |
Sound in einem Bunker? Ohne andere Charaktere und Umgebungsgeräusche ist es schwer das Bunkerleben zu vertonen. Die Macher des Spiels haben es trotzdem geschafft genug Soundeffekte in das Spiel zu bringen, um die Stimmung ausrecht zu erhalten. So sorgt ein Radio für etwas Musik. Ebenfalls ist die Vertonung der wenigen Dialoge bzw. Monologe (deutsche Sprachausgabe) gut realisert. Einzelne Soundeffekte wirken in den jeweiligen Situationen passend. Somit eine solide Vertonung.
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Rätsel: |
Die Rätsel im Spiel sind ebenfalls solide gelungen. Aber auch hier ist das Ende des Spieles besonders negativ zu nennen. Abgesehen davon gibt es viele Aufgaben, welche sich durch das Lesen von Dokumenten (keine Angst, diese sind nicht übermäßig lang) mit ein bisschen Nachdenken gut lösen lassen. Zwischenzeitlich hängt man hier und da etwas länger, wobei das danach folgende Lösen der Aufgabe ja eben den Spaß eines Adventure ausmacht. Ein extremer Schwachpunkt ist hierbei, dass einige Rätsel aufgesetzt wirken und absolut unrealistisch sind. Ein Glasauge hilft hierbei z.B. auf die andere Seite einer Tür zu schauen. HÄÄ???
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Atmosphäre: |
Das komplett Spiel handelt in einem Bunker. Diese Atmosphäre sollte sich auf den Spieler übertragen. Durch die grafische Untermalung mit vielen Bunker-Details (brüchige Wände, alte Radios, Notizen usw.) konnte dies auch geschafft werden. Das Spiel kommt nahezu komplett ohne andere Personen aus. Wo sollen diese auch herkommen in einem leeren Bunker? Somit finde ich die Atmosphäre im Spiel wirklich gelungen, wenn da nicht das miese Ende des Spiels wäre.
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Fazit: |
Als Fazit kann ich hier kurz zusammenfassen, dass mir ein Adventure aus der Ich-Perspektive das erste Mal Spaß gemacht hat. Bis kurz vor Schluss war die Geschichte packend und hat motiviert weiter zu spielen. Leider ist dies zum Ende hin absolut gekippt. Wenn ich ein Glasauge unter eine Tür durchschiebe, dann kann ich noch lang nicht sehen was in dem Raum auf mich wartet. Komisch. Hinzu kommt, dass das Spiel einfach zu kurz ist. Grafisch und soundtechnisch ist das Spiel für ein Adventure wirklich gelungen. Hätte man sich mehr Mühe mit dem Abschluss des Spieles gegeben und die Rätsel etwas sinnvoller kreiert, hätte es eventuell einen silbernen Award von uns gegeben. Schade. Die gelungene Atmoshäre hat uns auf jeden Fall super in die Geschichte des Spieles eintauchen lassen.
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| Systemvorraussetzungen: Minimum: Betriebssystem: Windows: XP/Vista/7 Prozessor: 2,0 Ghz - Pentium oder AMD Arbeitsspeicher: 1024 MB DirectX: 9.0c oder höher Peripherie: Tastatur, Maus, Sound3D, Laufwerk Grafikkarte: Geforce 6800 Serie ATI X1650, S3 C. 430GT oder höher Empfohlen: Betriebssystem: Windows: XP / Vista / 7 Prozessor: 2,0 Ghz - Pentium oder AMD Arbeitsspeicher: 1024 MB DirectX: 9.0c oder höher Peripherie:: Tastatur, Maus, Sound3D, Laufwerk Grafikkarte: Geforce® 6800 Serie ATI X1650, S3 C. 430GT oder höher Homepage: http://www.phobos.su/en/ Publisher: http://www.uieg.de/ Hersteller: http://www.phantomery.ru/ Lösung, Spiel kaufen |
Test zu 1953 - Im Netz des KGB geschrieben am 29.08.2012 von Uwe Dombeck |
Weitere Links zum Spiel 1953 - Im Netz des KGB:
1953 - Im Netz des KGB Newsarchiv
1953 - Im Netz des KGB Lösung 1953 - Im Netz des KGB
1953 - Im Netz des KGB Screenshots
1953 - Im Netz des KGB kaufen
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Kommentar zu Test und Bewertung: 1953 ? Im Netz des KGB
Kommentar von _Lamar am 29.08.2012; 18:43:10 Uhr
Also ich habe das Spiel auch gespielt und stimme dir @ Uwe weitgehend zu, allerdings ist das Spiel viel zu kurz meiner Meinung. Und da es reichlich Ich Perspektive Adventure gibt, die wesentlich besser sind, hätte dieses Spiel hier auf keinen Fall einen Bronze, Silber oder Gold Award verdient. Steuerung ist gut, Sound und Atmosphäre auch, aber die kürze des Spiels raubt einfach alles wieder fort. Da hätte man wesentlich mehr draus machen können. Aber die Ich Perspektive Adventure sind ja sowieso nicht ganz so mein Ding, nur wenn es gerade nichts anderes zum spielen gibt *grins*Gruß Lamar